EU-Roaming wird bis 2032 verlängert und sogar verbessert!
EU-Roaming verlängert: Diese Verbesserungen kommen für Verbraucher
Nicht nur soll das EU-Roaming verlängert werden, es sind sogar einige Verbesserungen für Verbraucher geplant:
Gleiche Qualität und Geschwindigkeit der Mobilfunkverbindung
Nutzer sollen im Ausland Anspruch auf eine gleichwertige Mobilfunkverbindung wie im Heimatland haben. Vorausgesetzt, die gleichen Technologien und Bedingungen sind im Netz des Reiselandes verfügbar. Ausländische Netzbetreiber dürfen demnach Verbraucher, die zu Hause mit z. B. 4G surfen, nicht auf 3G herabstufen.
Abschaffung von Zuschlägen innerhalb der EU
Aktuell kostet ein Anruf vom Heimatland ins EU-Festnetz maximal 19 Cent pro Minute. Diese Kosten sollen für Verbaucher sinken oder sogar ganz wegfallen. Denn in Zukunft sollen Endkunden nur noch die tatsächlich anfallenden Mehrkosten des Anbieters tragen.
Warnung bei hohen Rechnungen
Außerdem ist vorgesehen, dass Verbraucher vor drohenden hohen Kosten gewarnt werden. Zum Beispiel in der Nähe einer EU-Außengrenze, auf einem Schiff/Flugzeug oder beim Anruf bestimmter Servicehotlines.
Freier Zugang zu Notdiensten
Reisenden in der EU soll der Zugang zu Notdiensten ohne zusätzliche Kosten ermöglicht werden – egal ob per Anruf oder SMS. Und auch der Standort des Anrufers soll mitübermittelt werden.
Großhandelspreise für Daten-Roaming sinken
Auch die Großhandelspreise für 1 GB an Datenvolumen sollen sinken. Und zwar bis 2025 auf 60 Cent. Diese Preise sind entscheidend für die Fair-use-Grenze, die Anbieter für Daten-Roaming anwenden können. Kunden mit einer Daten-Flatrate hätten so auch im europäischen Ausland mehr Datenvolumen zur Verfügung.
Wo gelten die neuen EU-Roaming-Regeln?
Das verlängerte und verbesserte EU-Roaming wird in allen 27 EU-Staaten sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen gelten. In Großbritannien gilt der regulierte EU-Roaming-Tarif aufgrund des Austritts aus der EU offiziell nicht mehr. Trotzdem ändert sich für Kunden deutscher Mobilfunkbetreiber bis Ende 2021 erstmal nichts. Das heißt, es wird vorerst auch bei Reisen in die UK die Roam-like-at-Home-Regel angewendet. Ob ab 2022 Zusatzkosten bei Reisen nach UK anfallen, ist noch nicht entschieden.
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