Standleitung – mit MPC die optimale Lösung finden!
Bei einer Standleitung (leased line) handelt es sich um eine Datenverbindung, die – anders als eine Wählverbindung – permanent zur Verfügung steht. Andere Namen dafür sind Datendirektverbindung (DDV) oder Standardfestverbindung (SFV) sowie LAN–Link. Über eine solche Verbindung können alle Arten von Daten übertragen werden. Firmen nutzen Standleitungen für die Standortvernetzung (z.B. via MPLS VPN) oder als Anbindung zum Internet.
Der unabhängige ITK–Spezialist MPC
- hilft, auch bei schwierig anzubindenden Standorten eine leistungsstarke Lösung zu finden
- sorgt dafür zeitnah ausagekräftige Angebote von potentiellen Anbietern zu bekommen
- bietet Ihnen langfristig gleichbleibende Ansprechpartner für ihre Standleitung
Standleitung: Anbieter– und Produkte–Vielfalt erschwert Auswahl
Der Markt der Anbieter ist sehr komplex. Neben den großen Netzbetreibern Telekom (Produkt: bisher DeutschlandLAN Connect IP zukünftig Business Premium Access), Vodafone (Internet Connect), Colt (IP Access), Plusnet (Q-DSL max) oder Versatel (VT internet line) gibt es auch eine Menge kleinerer oder regionaler Provider für Standleitungen. Dadurch ist ein Anbieter Vergleich schwierig geworden.
Eine Standleitung kann in den folgenden technischen Ausführungen bereitgestellt werden:
- SDSL Standleitung mit 2, 4, 6, 8, 10, 15, 20 oder teilweise 40 Mbit. Als Medium werden hierfür mehrere gebündelte Kupferleitungen genutzt.
- Dedizierte Leitung mit bis zu 10 Mbit über ebenfalls Kupferinfrastruktur
- Glasfaser Standleitung mit einer Bandbreite von bis zu 100 Gbit (100.000 Mbits)
- Richtfunk Anbindung mit einer Geschwindigkeit bis zu 2 Gbit
In der Vergangenheit wurden oft Kupferleitungen genutzt (bis 10 Mbit). Der Trend geht mittlerweile stark Richtung Glasfaser. Durch diese Lichtwellenleiter sind viel größere Bandbreiten (z.B. 100 Mbit, 1 Gbit oder bis zu 100 Gbit) möglich. Diese werden für die immer stärkere Zentralisierung der IT-Infrastruktur z.B. in die Cloud nötig.
Ebenso von Bedeutung für die Standleitung sind die Service Level Agreements (auch SLA genannt). Diese sind wichtig für die Qualität und Verfügbarkeit. Denn die Zeit, in der eine Firma die Leitung nicht nutzen kann, bedeutet Produktivitätsverlust. Die Mindestverfügbarkeit (pro Jahr), die die Carrier nennen, sollte daher so nah wie möglich bei 100% liegen. Um mögliche Ausfälle zu überbrücken, sollten Firmen bei einer wichtigen Standleitung Wert auf Redundanz legen. Hierfür kann zum Beispiel eine Funkanbindung (z.B. Richtfunk bzw. WLL, LTE, oder zukünftig 5G) dienen.
Das richtige Angebot finden und Standleitung Kosten gering halten!
Ob direkte Punkt–zu–Punkt Leitung zwischen zwei Standorten (LAN–Link), Internet Standleitung oder Dedicated Cloud Access– mit MPC finden Sie eine passende Lösung für Ihre Firma. Unsere Experten ermitteln Ihren exakten Bedarf und unterstützen Sie neutral bei der Konzeption der optimalen Standortvernetzung, Ihres Internetzugangs oder der direkten Anbindung an Public Cloud Dienste. Anschließend vergleichen wir die Anbieter nach individuellen Kriterien sowie technischen und kaufmännischen Parametern. Dann filtern wir die Offerten für eine Standleitung heraus, die Ihren Anforderungen entsprechen. Beim Vergleich nehmen wir nicht nur die technischen Aspekte unter die Lupe. Wir prüfen auch die Seriosität und die Serviceleistungen der Anbieter sowie die Skalierbarkeit der Angebote und Preise.
Lassen Sie sich von MPC neutral beraten. Sie profitieren bei der Anbietersuche und der Umsetzung Ihrer Standleitung
- von unserer langjährigen Erfahrung
- einem Partner für den ganzen Carriermarkt
- und unserem professionellen Know-how im gesamten ITK–Bereich!
Wie verfügbar ist Ihre Datenanbindung?
Möchten Sie wissen, mit wie viel Ausfallzeit (z. B. Minuten pro Tag) Sie rechnen müssen, wenn Ihnen der Provider eine Verfügbarkeit von 99,99 % garantiert? – Dazu können Sie ganz einfach unseren Rechner nutzen!
Welche technischen Leistungen können Sie von einer guten Geschäftskunden Standleitung erwarten?
- symmetrische Upstream- bzw. Downstream-Geschwindigkeit
- mehrere feste IP Adressen (in der Regel 5 nutzbare). Sowohl IPv4 als auch IPv6 möglich.
- keine Überbuchung, keine Zwangstrennung (dedicated access)
- 24/7 Hotline bei 8 h Entstörservice
- Verfügbarkeit > 98 %
- Flatrate für IP-Traffic (mind. Best Effort)
- Möglichkeit QoS (Quality of Service) z.B. für VoIP-Telefonie aufzubuchen
- Datennetzabschlussgerät, teilweise managed Router
- Security Funktionen wie z.B. DDoS optional erhältlich
Welche Trends gibt es bei Standleitungen?
- kontinuierliche Erhöhung der Bandbreiten. Vor diesem Hintergrund werden oft größere Portbandbreiten als zunächst genutzt bereitgestellt (z.B. Port 1 Gbit/s, Nutzung 100 Mbit/s). Damit ist oft ein kurzfristiges Upgrade ohne Technikereinsatz möglich.
- Immer mehr Anbindungen erfolgen über Glasfaser, um mehr Qualität und mehr Geschwindigkeit zu bekommen.
- Teilweise lange Lieferzeiten von bis zu 12 Monaten
- Nutzung von Quality of Service (QoS)
- Abwicklung des Sprachverkehrs als Voice over IP über die Datenleitung
- Backup-Leitungen werden immer häufiger gewünscht, da die Abhängigkeit von der permanenten Datenanbindung immer höher wird
- Backups erfolgen oft über die Luftschnittstelle (Richtfunk oder LTE). Vodafone bietet z.B. standardmäßig bei seinen Internetzugangsprodukten LTE Backup als Option für Primärleitungen bis 1 Gbit/s
- SDN-Funktionalitäten sind im Kommen und ermöglichen sehr schnelle Änderungen der Konfiguration. Zusätzlich kann bei schwierigen Anbindungen oft die Qualität erhöht werden.
- Trennung von Access und Dienst. Bei ihrem neuen Produkt Business Premium Access trennt die Telekom den Access vom Dienst, den der Kunde dann über zwei getrennte VLANs (Voice und Data) buchen und flexibel ändern.
- Nutzung von Standleitungen als Underlay eines SD-WAN.
Fragen und Antworten
Welche Bandbreiten gibt es bei Standleitungen?
Die Bandbreiten reichen momentan von 2 Mbit bis 100 Gbit (100.000 Mbit). In der Vergangenheit wurden häufig SDH-Bandbreiten wie 34 Mbit, 155 Mbit oder 622 Mbit geliefert. Mittlerweile gibt es bei neuen Leitungen nur noch Ethernet Bandbreiten (20 Mbit, 50 Mbit, 100 Mbit, 1.000 Mbit, etc.) und die alten SDH-Anbindungen werden aktuell migriert. Sobald dies erfolgt ist, werden die alten SDH-Netze abgeschaltet werden.
Für was stehen die Abkürzungen E1 und E3 bzw. T1 und T3?
E1 und E3 sind Bezeichnungen für in Deutschland verwendete Standleitungen mit der Bandbreite 2 Mbit/s bzw. 34 Mbit/s. Die Kürzel T1 und T3 sind wiederum in den USA üblich und stehen für Anbindungen von 1,5 Mbit/s bzw. 45 Mbit/s
Was ist der Unterschied zwischen VDSL bzw. FTTH und einer Standleitung?
VDSL und FTTH- Anbindungen sind Produkte für Privatkunden und Kleinstunternehmen. Die Bandbreiten sind hier nicht garantiert und unterliegen teilweise deutlichen Schwankungen. Zusätzlich sind die SLAs erheblich schlechter als bei einer Standleitung. Des Weiteren sind die Hotlines für diese Produkte oft nur auf die Anliegen und Probleme ausgerichtet.
Was ist der Unterschied zwischen SDSL und Leased Line?
Gegenüber der SDSL Leitung garantiert der Carrier bei der Standleitung die bestellte Bandbreite. Schwankungen der Bandbreite auf der Leitung sind deutlich niedriger. Der Kunde bekommt die Leitung dediziert und nicht überbucht zur Verfügung gestellt. Generell sind die SLAs (Verfügbarkeit, Wiederherstellungszeit, Pönale, etc.) von Standleitungen deutlich besser als die einer SDSL-Leitung. Zusätzlich werden immer weniger SDSL-Leitungen angeboten, da oft die maximale Bandbreite (20 Mbit/s symmetrisch) nicht ausreicht.
Wie lange dauert eine Bereitstellung im Normalfall?
Die Dauer der Bereitstellung ist von Carrier zu Carrier unterschiedlich. Falls alle Techniker- und Installationstermine eingehalten werden können, dauert es von Bestellung bis Bereitstellung ca. 4-6 Wochen. (SDSL). Standleitung Kupfer 4-8 Wochen, Glasfaser 16-20 (ohne Baumassnahme). Leider zeigt die Praxis, dass es immer wieder zu nicht planbaren Komplikationen kommt.
Wie kann eine möglichst hohe Verfügbarkeit der Leitung erreicht werden?
Soll z.B. für einen großen Standort eine sehr hohe Ausfallsicherheit gewährleistet werden, empfiehlt es sich auf jeden Fall eine Premium Primärleitung zu nutzen (in der Regel auf Glasfaser). Die Backupleitung sollte dann idealerweise entweder medienredundant z.B. über Richtfunktechnik gebaut werden oder mittels zweiter Hauszuführung ebenfalls kanten- und knotendisjunkt geführt werden. Die Router der beiden Standleitungen werden dann z.B. per HSRP verbunden. Dies gewährleistet jederzeit eine automatische Übernahme der anderen Leitung.