Das sind die Telekommunikation Trends 2021, die in diesem Jahr ausschlaggebend für Geschäftskunden sind:
1. SD-WAN und SASE für sichere Standortvernetzung
Einer der wichtigsten Telekommunikation Trends 2021 betrifft die Standortvernetzung von Unternehmen. Das „Software-Defined“ SD-WAN wird sich in 2021 bei immer mehr Unternehmen als Lösungsansatz für die Modernisierung der Standortvernetzung durchsetzen. SD-WAN bietet gute Antworten auf die Herausforderungen in Cloud-orientierten und stärker dezentralisierten Unternehmensnetzen. Mit SD-WAN Technologie können Unternehmensstandorte günstig und flexibel untereinander und mit Cloud- und Internet-Services verbunden werden. Der Datenverkehr kann dabei intelligent auf mehrere verschiedene WAN-Links verteilt und je nach Leitungsqualität dynamisch geroutet werden. „Managed SD-WAN“ Services stehen dabei im Fokus der Kunden, mit unterschiedlichen Betriebskonzepten seitens der Netz- und Serviceprovider.
Die zunehmende Verlagerung von Anwendungen in Cloud-Plattformen und auch der immer stärkere Anteil von Remote-Usern und Home-Office führt zu neuen Herausforderungen bei der Netzwerksicherheit. Die klassische zentrale Perimeter-Security ist hier häufig nicht mehr ausreichend.
Das von Gartner 2019 eingeführte Architektur-Konzept für Netzwerk-Security SASE (Secure Access Service Edge) verbindet moderne Konnektivität (vor allem SD-WAN) mit Sicherheits-Funktionen in einer möglichst einheitlichen und gut integrierten Lösung. Ziel ist, dass bereits schon an der jeweiligen Quelle der Verbindung (Benutzer, Gerät, Zweigstelle, IoT-Gerät, etc.) Berechtigungen geprüft und möglichst immer einheitlich hohe Security-Policy für einen sicheren Applikationszugriff angewendet werden.
2. Glasfaserausbau geht ungebremst weiter
Weiterhin zählt zu den Telekommunikation Trends 2021 der Glasfaserausbau, an dem die Netzbetreiber trotz aber auch gerade wegen Covid-19 kontinuierlich mit Hochdruck weiterarbeiten. Denn um während der Krise im Homeoffice arbeiten zu können, mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben und auch zur Unterhaltung zu Hause brauchen wir noch mehr Bandbreite als unter normalen Umständen. Deshalb war die Bautätigkeit im Glasfasernetz im vergangenen Jahr ausgelöst durch Corona so intensiv wie nie.
Und auch für das neue Jahr setzen sich die Betreiber hohe Ziele. So will die Telekom zukünftig 2 Millionen Haushalte pro Jahr ans Glasfasernetz anschließen. Ihr ehrgeiziges Ziel ist es, bis 2030 allen Haushalten in Deutschland einen direkten Zugang zum Glasfasernetz zu ermöglichen. Zusätzlich werden die Mitgliedsunternehmen des BREKO (Bundesverband Breitbandkommunikation e. V.) zusammen mindestens noch einmal 2 Millionen Haushalte pro Jahr erschließen. Und auch Vodafone plant, sein Kabelnetz mit deutlich mehr Glasfaser aufzurüsten. Bis Mitte 2021 möchte der Düsseldorfer Netzbetreiber 24 Millionen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeiten versorgen.
3. 5G-Ausbau deutlich weiter als geplant
Während bedingt durch die Corona-Pandemie ganze Branchen stillstehen, kam der 5G-Ausbau im vergangenen Jahr teilweise sogar schneller voran als geplant.
So war das Ziel der Telekom für 2020, die Hälfte der Deutschen mit 5G zu versorgen – geschafft hat sie sogar deutlich mehr: 55 Millionen! Bis Ende 2021 plant der Bonner Netzbetreiber schon 80 % der deutschen Bevölkerung mit 5G zu erreichen.
Und auch Vodafone hat im vergangenen Jahr mehr Einwohner Deutschlands ans 5G-Netz angeschlossen als vorgesehen: Bis Ende 2020 konnten 16 Millionen Deutsche das 5G-Netz von Vodafone nutzen – das sind 60 % mehr als geplant! Das rasante Tempo möchte der Konzern beibehalten und bis Ende 2021 sein 5G-Netz noch einmal verdoppeln, so dass dann mindestens 30 Millionen Menschen 5G nutzen können.
Ebenso leistet Telefónica (O2) einen wichtigen Beitrag zum 5G-Ausbau in Deutschland. Der Konzern konnte bis Ende 2020 5G in 15 großen Städten etablieren. Für 2021 hat sich Telefónica als Ziel die 5G-Versorgung von 30 % der Bevölkerung gesetzt.
Insbesondere für die Industrie 4.0 ist der Mobilfunkstandard 5G eine wichtige Voraussetzung. Die schnelleren Übertragungsgeschwindigkeiten und geringen Latenzzeiten lassen anspruchsvolle IoT-Anwendungen Wirklichkeit werden. 2021 wird das Internet der Dinge (IoT) zum Standard im vernetzten Unternehmen. So gut wie keine neue Maschine wird mehr ohne Online-Option gebaut werden!
4. Digitalisierungsschub durch Videokonferenzen und virtuelle Collaboration
Da die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Unternehmen leider noch anhalten werden, zählen auch Videokonferenzen und virtuelle Collaborationslösungen zu den Telekommunikation Trends 2021.
Durch die Corona-Pandemie hat sich der Arbeitsalltag in Unternehmen schlagartig und anhaltend verändert. Zum Schutz der Mitarbeiter wird sehr häufig Homeoffice unterstützt oder sogar angeordnet. Gleichzeitig besteht die Herausforderung, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Hier haben sich Videokonferenzen und Collaborationslösungen für die virtuelle Zusammenarbeit als unverzichtbar erwiesen. Denn auf diese Weise können Mitarbeiter sich auch aus dem Homeoffice heraus mit Kollegen austauschen, an Teammeetings teilnehmen und mit Kunden sowie Geschäftspartnern in Kontakt bleiben.
Auch wenn der Anlass kein schöner ist, bringt der Zwang zur Nutzung solcher virtuellen Remote-Lösungen die Digitalisierung deutlich voran. Und nicht nur in Krisenzeiten sind diese Tools wertvoll. Auch in Zukunft wird die virtuelle Zusammenarbeit für mehr Effizienz und Produktivität sorgen sowie Reisekosten senken.
Auch Ihr Unternehmen kann von den Telekommunikation Trends 2021 profitieren! Als neutraler und zuverlässiger Berater unterstützt MPC Sie kompetent bei der Umsetzung geplanter ITK-Projekte – in diesen oder anderen Bereichen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.