Strategischer Mehrwert für Unternehmen im digitalen Wandel
Mobile Geräte sind längst zu strategischen Ressourcen geworden. Für Unternehmen im Mittelstands- und Enterprise-Segment bringt der effiziente Umgang mit Smartphones und Tablets enorme Potenziale – aber auch wachsende Komplexität. Dieser Artikel beleuchtet, welche Vorteile Device as a Service (DaaS) in den Bereichen IT, Einkauf, HR, Finance und auf C-Level konkrete schaffen kann.
Anhand aktueller Studien und Best Practices aus erfolgreich durchgeführten Kundenprojekten zeigt er auf, wie Entscheider ihre mobile Infrastruktur zukunftssicher, kostenoptimiert und Compliance-konform gestalten können – mit direktem Impact auf Effizienz, Mitarbeiterbindung und digitale Transformation.
Was ist Device as a Service (DaaS)?
Device as a Service (DaaS) beschreibt ein ganzheitliches Bereitstellungs- und Betreuungskonzept für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets auf Mietbasis, mit umfassenden Services entlang des gesamten Lebenszyklus. Anstelle des klassischen Kaufs übernimmt ein externer Dienstleister die Beschaffung, Konfiguration, Auslieferung, Verwaltung, Wartung sowie die Rücknahme und datenschutzkonforme Entsorgung oder Wiederaufbereitung der Geräte. Für Unternehmen entsteht dadurch ein planbares, skalierbares und technologisch stets aktuelles Geräteportfolio – ohne eigene Kapitalbindung oder IT-Ressourcen aufzubrauchen.
Im Bereich Smartphones und Tablets bedeutet DaaS konkret: Unternehmen beziehen die mobilen Geräte inklusive Zubehör, Mobile Device Management (MDM), Sicherheitslösungen, Reparaturservices und End-of-Life-Handling über ein monatliches Abo-Modell. Die Mitarbeitenden erhalten einsatzbereite Geräte, die zentral verwaltet und bei Bedarf flexibel ausgetauscht werden können – egal ob beim Onboarding, bei Defekten oder bei technologischem Fortschritt.
Damit wird nicht nur die IT-Administration entlastet, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit und Geräteverfügbarkeit gesteigert – essenziell in einer Arbeitswelt, die immer mobiler, hybrider und digitaler wird.
Trendentwicklung: DaaS auf dem Vormarsch
Die Nachfrage nach Device as a Service nimmt vor allem im Mittelstand und Enterprise-Segment rasant zu. Laut einer Studie von Market Research Future wurde der Markt im Jahr 2024 auf rund 146,5 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2032 auf 909,8 Milliarden US-Dollar anwachsen – eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 26%. Besonders stark ist der Trend in Branchen mit hohem Digitalisierungsdruck wie Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und Industrie.
Auch der Nachhaltigkeitsaspekt wird zunehmend zum Treiber: Die längere und optimierte Nutzung von Geräten durch die Rückführung in zertifizierte Wiederaufbereitungsprozesse sowie deren anschließende Wiedervermarktung trägt zur Reduktion von Elektroschrott bei und unterstützt Unternehmen dabei, ihre ESG-Ziele zu erfüllen – ein immer wichtigeres Kriterium für Entscheidungen auf C-Level.
Device as a Service Vorteile im Überblick
Automatisierung und IT-Entlastung
DaaS reduziert manuellen Aufwand bei Rollouts, Updates und Gerätemanagement, sorgt für einheitliche Sicherheitsrichtlinien und schafft Freiräume für Innovation.
Kalkulierbare Kosten
Hohe Anschaffungskosten werden in planbare, monatliche Betriebskosten umgewandelt. Finanzabteilungen erhalten klare Kostenübersicht und können Budgets leichter planen.
Effizientes Mitarbeiter-Onboarding und Offboarding
Neue Mitarbeitende erhalten sofort einsatzbereite, vorkonfigurierte Geräte. Rückgabe und Datenlöschung erfolgen DSGVO-konform, was Zeit spart, und die Mitarbeiterzufriedenheit steigert.
Strategischer Nutzen für Einkauf und Beschaffung
DaaS schafft Planungssicherheit, reduziert Kapitalbindung und ermöglicht eine zentrale Vertrags- und Lifecycle-Steuerung.
Unterstützung der digitalen Transformation und Skalierbarkeit
Standardisierung und zentrale Verwaltung fördern die IT-Modernisierung, reduzieren Schatten-IT und erleichtern agile Skalierung sowie nachhaltige Geräte-Rückführung.
DaaS im Praxiseinsatz: Vorteile für IT, Einkauf, HR, Finance und CIOs
IT: Automatisierung, Sicherheit und Innovationsfreiraum
Die IT-Abteilungen sind durch manuelles Gerätemanagement und heterogene Endgeräteflotten stark belastet. Device as a Service bietet hier entscheidende Vorteile: Automatisierte Prozesse bei Rollout, Updates und Rücknahme, standardisierte Sicherheitspolicies und volle Transparenz über den Gerätestatus.
Analysten wie Gartner bestätigen, dass DaaS-Modelle Unternehmen helfen, Betriebsaufwände zu senken und Sicherheit sowie Konsistenz zu verbessern.
Einkauf: Vom Investitionsgut zum kalkulierbaren Service-Modell
Device as a Service transformiert hohe Anfangsinvestitionen (CapEx) in vorhersehbare, monatliche Betriebskosten (OpEx). Auf Basis der von uns durchgeführten Transformationsprojekten, liegt die durchschnittliche Einsparung bei der Total Cost of Ownership durch DaaS bei bis zu 20 %. Für Einkaufsabteilungen bedeutet das: mehr Planungssicherheit, weniger Kapitalbindung und strategischere Lieferantenbeziehungen. Zudem lassen sich Verträge bündeln und der Lifecycle über zentrale Dashboards steuern.
HR: Effizientes Mitarbeiter-Onboarding & reibungsloser Gerätewechsel
Gerätebereitstellung spielt heute eine zentrale Rolle im Employee Experience Management. Mit DaaS erhalten neue Mitarbeitende direkt ein einsatzbereites Gerät, personalisiert und vorkonfiguriert. Das spart nicht nur Zeit, sondern steigert auch die Mitarbeiterzufriedenheit. Offboarding erfolgt DSGVO-konform – inklusive Datenlöschung und Geräte-Rückführung.
Finance: Transparenz, Planbarkeit und Bilanzoptimierung
Finanzverantwortliche profitieren von klarer Kostentransparenz und einfacherer Budgetierung. Da DaaS als operativer Aufwand verbucht wird, wirkt sich dies positiv auf die Bilanzstruktur aus und ermöglicht flexiblere Liquiditätsplanung. Unternehmen erhalten über zentrale Tools Einblick in Nutzung, Bedarf und Auslastung, was eine präzisere Kostenkontrolle und Forecasting ermöglicht.
CIO: Grundlage für die digitale Unternehmensentwicklung
Device as Service unterstützt CIOs bei der Modernisierung der IT-Landschaft, da es Standardisierung, zentrale Verwaltung und einheitliche Sicherheitsrichtlinien fördert. Branchenanalysen zeigen, dass viele Organisationen DaaS zunehmend als strategischen Enabler betrachten, insbesondere zur Reduktion von Schatten-IT, für agile Skalierbarkeit und zur Unterstützung von Nachhaltigkeitszielen.
Von der Theorie in die Praxis – Der Weg zur fertigen Entscheidungsgrundlage
1. Transparenz schaffen:
Zunächst gilt es, Klarheit über die aktuelle Beschaffungssituation zu gewinnen: Wie werden Geräte heute eingekauft, welche Services werden intern erbracht und in welchen Bereichen entsteht dadurch Aufwand? Diese Transparenz bildet die Grundlage jeder späteren Bewertung.
2. TCO-Betrachtung durchführen:
Anschließend sollten die tatsächlichen Gesamtkosten ermittelt werden. Nicht nur der Gerätepreis, sondern auch alle internen Aufwände für Service, Management, IT, Einkauf und weitere beteiligte Abteilungen. Erst dadurch entsteht ein realistisches Kostenbild.
3. Auswirkungen von DaaS analysieren:
Darauf aufbauend lässt sich bewerten, welche Veränderungen ein Device-as-a-Service-Modell bewirken würde. Dabei geht es vor allem um Effekte auf Prozesse, Kostenstrukturen und das operative Tagesgeschäft.
4. Langfristige Vorteile identifizieren:
Wesentlich ist zudem die Frage, wo Device as a Service echte, nachhaltige Vorteile bietet – etwa durch effizientere Abläufe, höhere Produktivität, zufriedenere Nutzer oder eine verbesserte ESG-Performance.
5. Lieferantenauswahl vorbereiten:
Im nächsten Schritt wird der Markt betrachtet: Welche Anbieter gibt es, wie unterscheiden sie sich und welches Modell passt am besten zur eigenen Organisation?
6. Gezielte Angebotsabfrage:
Zum Abschluss erfolgt eine klar strukturierte Angebotsabfrage bzw. Ausschreibung, um vergleichbare Angebote zu erhalten und auf dieser Basis eine fundierte, belastbare Entscheidung treffen zu können.
Fazit: Device as a Service Vorteile über alle Fachbereiche hinweg
Device as a Service bietet greifbare, messbare Vorteile für IT, Einkauf, HR, Finance und das C-Level. Es schafft Strukturen, die den Herausforderungen moderner Arbeitswelten gerecht werden – skalierbar, sicher und wirtschaftlich. Unternehmen, die heute in diese Modelle investieren, positionieren sich zukunftsfähig in einem zunehmend mobilen Marktumfeld.
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Autor
Ruben Beck
Senior Consultant
Ruben Beck berät und begleitet Unternehmen seit vielen Jahren bei der erfolgreichen Transformation ihrer mobilen Infrastruktur. Kunden profitieren von seiner umfassenden Fachkompetenz und Projekterfahrung in den Bereichen mobile Kommunikation, Mobile Lifecycle Management, Mobile Device Management (MDM) sowie Device as a Service (DaaS).