Glasfaser Vodafone – Was ist die passende Anbindung?
Zwar gilt die Glasfaser-Technologie im Zeitalter der digitalen Transformation als zukunftsweisend, wenn es um die wachsenden Anforderungen an Kommunikationsnetze geht – dennoch hat sich Vodafone für einen Rückzug aus dem großflächigen Glasfaserausbau in Deutschland entschieden.
Nachdem der Betreiber von Deutschlands größtem Kabelnetz erst Anfang 2020 damit begonnen hatte, sich im großen Stil am Ausbau des Glasfasernetzes zu beteiligen, stoppte das Unternehmen ein knappes Jahr später größtenteils seine Pläne wieder.
Kostengünstig: Mit Glasfaser das Vodafone-Netz aufrüsten statt ausbauen
Die neue Strategie: Für den Breitbandausbau das bestehende Kabelnetz zu nutzen und mit Glasfaser zu verbessern. Mit diesen Hybrid-Netzen aus Glasfaser- und Koaxialkabeln können bereits Bandbreiten erzielt werden, die Übertragungsraten von bis zu 1 GBit/s (1000 MBit/s) erzielen. Kunden profitieren davon, indem Vodafone ein kostengünstiges und trotzdem leistungsstarkes Netz zur Verfügung stellen kann; sozusagen als Alternative zu FTTH (Fiber To The Home).
Breitband mit Hybrid-Technologien aus Glasfaser und Koaxialkabeln
Nicht zuletzt durch die Übernahme von „Kabel-Deutschland“ und „Unitymedia“ hat sich Vodafone mehrere Millionen Haushalte erschlossen, die man mit den schnellen Kabelnetzen erreichen kann. Stand heute sind dies rund 23 Mio. Haushalte. Glasfaser Vodafone findet dennoch bereits heute für einen Großteil der Kabelnetze Anwendung. Lediglich die letzten Meter vom Verteiler zum Kunden sind oft noch Kupferkabel und müssen durch Glasfaser ersetzt werden.
Bis 2022 will Vodafone sein Netz soweit aufrüsten, dass in jedem Haushalt mit Kabelanschluss Geschwindigkeiten bis zu 1 GBit/s möglich sind. Dies ist zwar technisch realisierbar, reine Glasfaseranschlüsse sind jedoch deutlich leistungsfähiger.
Reine Glasfaser für Vodafone-Geschäftskunden
Größere Geschäftskunden können von Vodafone, sofern sie sich in der Nähe der Vodafone-Glasfasertrasse befinden, auch direkt mit Glasfaser erschlossen werden. Vodafone realisiert mit dem hierfür genutzten Produkt Business Internet Connect Bandbreiten bis 10 GBit/s. Außerhalb der Vodafone eigenen Glasfaser-Verfügbarkeit wird bei diesem Produkt auch auf die Vorleistungen Dritter (z.B. Deutsche Telekom) zurückgegriffen.
Besonders Unternehmen benötigen leistungsfähige Kommunikationsnetze, um die zunehmend digitalen Geschäftsprozesse zu meistern. Reine Glasfaser ist nicht nur in puncto Bandbreite am stärksten, sondern bietet auch ein hohes Maß an (Abhör)-Sicherheit und eine geringe Störanfälligkeit.
Mit der voranschreitenden Digitalisierung spielt der Glasfaserausbau auch für den Mobilfunk eine tragende Rolle: Denn schon heute werden große Datenmengen über die Luftschnittstelle im 5G-Netz übertragen, Tendenz steigend. Dies ist nur dann zukunftsfähig, wenn auch Funkmasten mit Glasfaser angebunden sind oder aber über leistungsstarken Richtfunk.
Breitband-Verfügbarkeiten von Vodafone in immer mehr Regionen
Nach Angaben von Vodafone ist das hauseigene Kabelnetz in allen Bundesländern verfügbar. Geschwindigkeiten mit 100 MBit/s sind inzwischen, außer in zahlreichen ländlichen Gebieten, fast flächendeckend erhältlich. Tarife mit bis zu 500 MBit stehen aktuell in über 130 Städten zur Verfügung. Kabelanschlüsse mit Geschwindigkeiten bis zu 1 GBit/s sind für rund 23 Mio. Haushalte verfügbar (Stand: Q1 2022).
Seit Ende 2018 bietet Glasfaser Vodafone Gigabit-Geschwindigkeiten in immer mehr Regionen, auch vor dem Hintergrund des Mobilfunk-Standards „5G“. Ohne hochleistungsfähiges Glasfasernetz werden künftig Heim- und Funktarife mit über 1000 MBit nicht umsetzbar sein. Mit DOCSIS 4.0 könnten nach Unternehmensangaben bald Tarife mit bis zu 10 GBit/s Realität werden.
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