Wie weit ist der Glasfaserausbau in Deutschland?
Der Glasfaserausbau 2025 in Deutschland ist geprägt von immer mehr Dynamik. Laut BREKO lag die Glasfaserausbauquote Ende 2024 bei 48,8 Prozent, was 22,5 Millionen Haushalten entspricht. Damit ist das Ausbauziel der Bundesregierung von mindestens 50 Prozent bis Ende 2025 in greifbarer Nähe. Wir nennen in diesem Beitrag den aktuellen Glasfaserausbaustand der wichtigsten Anbieter.
Glasfaserausbau 2025: Diese wichtigen Glasfaseranbieter treiben ihn voran
Deutsche Telekom
Weiterhin nimmt die Deutsche Telekom eine führende Rolle beim Glasfaserausbau 2025 in Deutschland ein. 2024 lag ihr Anteil an den mit FTTH versorgten deutschen Haushalten bei 48 Prozent. Das Glasfasernetz der Telekom hat aktuell bereits eine Länge von mehr als 770.000 Kilometern. Damit können 10,2 Millionen Haushalte bei der Telekom einen Glasfaseranschluss buchen.
Bis 2027 plant die Telekom jährlich bis zu 2,5 Millionen neue Glasfaseranschlüsse. Dabei setzen die Bonner auf ihr eigenes, neu gegründetes Tiefbauunternehmen: die Deutsche Tiefbau GmbH. Damit sollen Hausanschlüsse effizienter und schneller selbst realisiert werden. Um den Ausbau zusätzlich weiter voranzutreiben, setzt die Telekom außerdem auf innovative Bauverfahren (Landvermessung mit KI, minimalinvasive Verlegetechniken) und Kooperationen mit über 40 Partnern.
Vodafone
Durch die im Oktober 2024 geschlossenen Partnerschaften mit Telekom und Deutsche Glasfaser war es Vodafone möglich, die beiden Technologien Kabel und Glasfaser zu Deutschlands größtem Gigabit-Netz zusammenzuschließen. Mit diesem Netz kann Vodafone aktuell mehr als 11 Millionen Haushalten und Unternehmen in Deutschland Glasfaser anbieten.
Neben Kooperationen plant Vodafone für 2025 massiv den Eigenausbau weiter voranzutreiben. So soll das Joint Venture OXG bis 2030 mit rund sieben Millionen neuen FTTH-Anschlüssen den Glasfaserausbau 2025 unterstützen. Derzeit befinden sich mehr als 730.000 Glasfaseranschlüsse in über 20 Städten im Ausbau. Und tausende weitere Haushalte sollen 2025 hinzukommen.
Übrigens: OXG steht für „Open Access Glasfaser“. Es bedeutet, dass Nutzer selbst entscheiden können, welchen der verfügbaren Anbieter sie über das OXG-Glasfasernetz für ihren Internetzugang beauftragen möchten. Vorrausetzung ist eine Netzkopplung des Anbieters mit OXG. OXG versteht sich als reiner Infrastrukturanbieter, der keine eigenen Endkundenverträge anbietet.
Deutsche Glasfaser
Auch Deutsche Glasfaser zählt zu den führenden Akteuren, die den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur kräftig vorantreiben. Aktuell umfasst ihr Glasfasernetz rund 2,4 Millionen verlegte Glasfaseranschlüsse. Das Besondere daran: Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um reine FTTH-Anschlüsse.
Bis Ende 2025 möchte Deutsche Glasfaser 4 Millionen Haushalte mit Glasfaser versorgen. Langfristig strebt das Unternehmen 6 Millionen Glasfaseranschlüsse in Deutschland an. Dafür investiert das Unternehmen jährlich über eine Milliarde Euro in den Ausbau. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf ländlichen und suburbanen Gebieten.
O2
Beim Glasfaserausbau 2025 setzt O2 (Telefónica Deutschland) neben eigenen Ausbauaktivitäten vorrangig auf die Zusammenarbeit mit der Telekom, auf das Joint Venture „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) sowie auf Kooperationen mit anderen Netzbetreibern.
Mit ihrem eigenen Glasfasernetz und den Netzen ihrer Kooperationspartner erreicht O2 in Deutschland um die zehn Millionen Haushalte mit Glasfaser. Jährlich sollen zwei Millionen weitere neuerschlossene Glasfaser-Haushalte hinzukommen.
Ein Großteil der O2-Glasfaserangebote kommt durch die Open-Access-Vereinbarung mit der Telekom zustande. Zusätzlich bringt das Joint Venture „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) von Allianz und Telefonica den Glasfaserausbau insbesondere in ländlichen Gebieten voran. Neben diesen beiden Partnern arbeitet O2 außerdem mit einigen lokalen Glasfaseranbietern zusammen, wie z.B. westconnect, EWE TEL und wilhelm.tel.
1&1 Versatel
1&1 Versatel versteht sich als Glasfaserspezialist insbesondere für Firmenkunden, öffentliche Einrichtungen sowie Kommunen. Sein deutschlandweites Glasfasernetz umfasst aktuell eine Länge von ca. 65.000 Kilometern und erreicht damit über 50.000 Unternehmen und Behörden. Nach eigenen Angaben ist das Glasfasernetz von 1&1 Versatel in über 350 Städten verfügbar.
Um die Glasfaserverfügbarkeit weiter zu erhöhen, kooperiert 1&1 Versatel mit anderen Netzbetreibern. So kommen zum Beispiel über das Glasfasernetz von Westconnect rund 1,6 Millionen weitere Glasfaseranschlüsse zur Vermarktung hinzu.
Auch 2025 wird 1&1 Versatel seinen Glasfaserausbau kontinuierlich weiter vorantreiben. Konkrete Ausbauzahlen nennt das Glasfaserspezialist nicht. Allerdings orientiert sich das Unternehmen – wie der Rest der Branche auch – am Ziel der Bundesregierung, bis Ende 2025 eine Glasfaserabdeckung von 50 Prozent zu erreichen.
Regionale Glasfaseranbieter
Neben den großen Netzbetreibern tragen zahlreiche regionale Anbieter zum Glasfaserausbau in Deutschland bei. Dazu gehören Unternehmen wie z.B. M-net, NetCologne, EWE, wilhelm.tel, PYUR, Deutsche GigaNetz, Global Connect und DNS:NET. Auch sie investieren kontinuierlich in den Glasfaserausbau 2025.
Glasfaserausbau 2025: Kurz zusammengefasst
In den letzten Jahren hat der Glasfaserausbau in Deutschland deutlich an Dynamik gewonnen. Um das eigene Glasfaserangebot immer mehr Kunden zugänglich machen zu können, setzten viele Anbieter auf Kooperationen und nutzen Synergien. Das Ziel der Gigabit-Strategie der Bundesregierung einer Glasfaser-Abdeckung von 50 Prozent bis Ende 2025 scheint sehr realistisch zu sein. Das nächste spannende Ziel ist die flächendeckende FTTH/B-Abdeckung bis 2030.
Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden und werden auch in Zukunft über den Fortschritt des Glasfaserausbaus in Deutschland berichten.
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