Die integrierte SIM-Karte
Während die SIM-Karte früher so groß wie eine Kreditkarte war, kann sie mittlerweile so platzsparend wie noch nie als Software im Gerät gespeichert werden. Schon vor einigen Jahren wurde die eSIM (embedded SIM) vorgestellt, die erstmals die SIM-Karte aus Plastik überflüssig machte. Denn sie ist fest in das mobile Endgerät verbaut und kann per Software aktiviert bzw. geändert werden. Als jüngste Weiterentwicklung der SIM-Technologie stellen Vodafone, Qualcomm und Thales nun die iSIM (integrated SIM) vor. Sie integriert die Funktion der SIM-Karte erstmalig in den Hauptprozessor des Gerätes. Das schafft nochmal mehr Platz und erhöht die Leistung.
Unterschiede eSIM vs. iSIM
Grundsätzlich ist die iSIM ein Upgrade der eSIM. Das zugrundeliegende Prinzip ändert sich dabei aber nicht: Genau wie die eSIM ist die iSIM fest im Gerät verbaut und über das Betriebssystem programmierbar. Allerdings unterscheidet sich die Art der Integration. Die eSIM wird als kleiner Chip während der Herstellung direkt auf das Gerät gelötet. Die iSIM dagegen ist kein separater Chip. Stattdessen wird die SIM-Funktionalität als Software direkt im Hauptprozessor des mobilen Endgerätes integriert.
Normalerweise benötigt ein Mobilfunkgerät einen Prozessor, ein Modem und einen eSIM-Chip bzw. eine physische Plastik-SIM-Karte. All diese drei Komponenten benötigen Platz im Gerät und erzeugen Kosten. Die in den Prozessor integrierte SIM verbessert diese Situation, indem sie Platz im Gehäuse schafft. Mobile Endgeräte können folglich kleiner, kostengünstiger und energiesparender geplant werden. Oder der freigewordene Platz wird für einen größeren Akku oder andere Komponenten genutzt.
iSIM Vorteile
- Platzeinsparung: Kein separater Chip erforderlich
- Noch kompaktere und energieeffizientere Hardware
- Einbau einfacher und kostengünstiger
- Mehr Sicherheit: Schutz vor Missbrauch / physischer Manipulation
- Ansteuerung / Verwaltung per Remote-Zugriff
- Bessere Systemintegration
- Größere Speicherkapazität
Hier kommt die integrierte SIM zum Einsatz
Von den Vorteilen der iSIM profitieren sowohl Verbraucher als auch die Telekommunikationsbetreiber in folgenden Bereichen: Smartphones, Laptops/Tablets, Virtual-Reality-Plattformen, IoT-Geräte, Wearables, u.v.a.
So funktioniert die iSIM
Wie die eSIM ist auch die iSIM von außen programmierbar. Mit Hilfe eines QR-Codes kann die iSIM sehr einfach und schnell aktiviert, deaktiviert oder umprogrammiert werden. eSIM und iSIM machen den Wechsel des Anbieters deutlich einfacher. Das ist von Vorteil auf Auslandsreisen außerhalb von EU und EWR, bei denen kein EU-Roaming gilt. Aber auch im Inland, wenn der Kunde z. B. mit der Netzabdeckung, dem Service oder dem Tarif nicht zufrieden ist.
Neue Möglichkeiten für das Internet of Things (IoT)
Nicht nur Smartphones gehen heutzutage mit Hilfe einer SIM-Karte ins mobile Netz. Auch die winzigen Geräte und Sensoren des Internet of Things (IoT) benötigen eine SIM-Karte, um sich mit der Außenwelt zu verbinden. Physische SIM-Karten, die manuell in das Gerät eingelegt werden müssen, sind in diesem Fall weder benutzerfreundlich noch effektiv. Die iSIM wiederum eignet sich sehr gut für die kleinen IoT-Geräte und -Sensoren. Aufgrund ihrer Platzersparnis ermöglicht die als Software in den Prozessor integrierte SIM noch kleinere Bauformen. Zusätzlich ist die iSIM ideal für sehr kleine mobile Geräte, die mit geringem Stromverbrauch wie Narrowband IoT (NB-IoT) betrieben werden. Auf diese Weise macht die integrierte SIM die Vernetzung der IoT-Welt noch einfacher.
Nutzen auch Sie die Vorteile der iSIM und lassen sich von unseren Experten dazu beraten. Hier können Sie uns Ihre Anfrage senden.