Von diesen Telekommunikation Trends 2022 profitieren Geschäftskunden:
1. Dezentrale Netzwerksicherheit mit SASE im flexiblen SD-WAN
Der Trend zum SD-WAN in der Standortvernetzung von Unternehmen hält seit Jahren an und ist nach wie vor ungebrochen. Denn der moderne, softwarebasierte Netzwerkansatz verbindet günstig und flexibel dezentrale Standorte, integriert Cloud- und Internet-Services und routet den Datenverkehr intelligent und dynamisch im WAN. Neuer hingegen ist das SASE-Konzept, das die dezentrale, Cloud-basierte Netzwerksicherheit im Fokus hat, und immer öfter im gleichen Atemzug mit SD-WAN genannt wird. SASE (Secure Access Service Edge) setzt direkt an der Stelle an, wo der Zugriff auf Unternehmensdaten erfolgt, welches immer öfter außerhalb des Unternehmensnetzwerks der Fall ist.
Sowohl SASE als auch SD-WAN haben das Ziel, geografisch verteilte Organisationen auf flexible und anpassungsfähige Weise zu verbinden. Manch einem stellt sich deshalb die Frage, ob SASE in Zukunft das SD-WAN ersetzen wird? Dem ist aber nicht so! Denn um das Potential von SASE vollständig nutzen zu können, wird ein SD-WAN benötigt. Hingegen können die Vorteile eines SD-WANs auch ohne SASE vollständig ausgeschöpft werden. Die Komponente „Netzwerksicherheit“ wird im SD-WAN mit SASE zwar optimal gelöst, sie kann alternativ aber auch mit einem Cloud-zentrierten anderen Sicherheitskonzept realisiert werden. Allerdings überwiegen in der Regel die Vorteile von SASE, da es optimal auf die Anforderungen der immer stärker dezentralisierten Zugriffe auf das Firmennetzwerk sowie den Einsatz von Cloud-Services abgestimmt ist.
SASE gehört also neben SD-WAN zu den wichtigen Telekommunikation Trends 2022. Es wird in diesem Jahr weiter an Bedeutung gewinnen und kann sein volles Potential in Kombination mit einem SD-WAN entwickeln.
2. Dynamisch voranschreitender Glasfaserausbau
Weiterhin darf bei den Telekommunikation Trends 2022 der stark voranschreitende Glasfaserausbau nicht unerwähnt bleiben. Schon lange baut nicht mehr nur die Deutsche Telekom am Glasfasernetz Deutschlands. Ohne den immensen Beitrag, den andere Glasfaseranbieter leisten, wären wir heute nicht da, wo wir sind. Zu erwähnen sind hier insbesondere die Deutsche Glasfaser, EWE, M-net, NetCologne sowie 1&1 Versatel.
Für das Ausbaujahr 2022 haben die ausbauenden Gesellschaften nochmal mehr Fremdkapital aufgenommen, das den Glasfaserausbau weiter beschleunigen wird. Nach Angaben des BREKO (Bundesverband Breitbandkommunikation) und des VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten) fließen in den nächsten fünf Jahren zwischen 40 und 45 Milliarden Euro in den Glasfaserausbau Deutschlands. Das reicht für eine flächendeckende Verglasung Deutschlands!
Lange Zeit konnte man sich freuen, überhaupt ein Angebot für einen Breitbandanschluss zu bekommen. Mittlerweile ist es aber gang und gäbe, dass nicht nur ein Anbieter bzw. eine Technologie am Ort verfügbar ist: Das bedeutet erstmals mehr Wettbewerb und damit einhergehend fallende Preise für Kunden.
3. 5G-Ausbau weit vorangeschritten
5G macht Deutschlands Mobilfunknetz so leistungsfähig wie noch nie. Dafür sorgen höchste Bandbreite, extreme Zuverlässigkeit und eine sehr niedrige Latenz, was eine Datenübertragung nahezu in Echtzeit ermöglicht. Seit Versteigerung der 5G-Frequenzen 2019 arbeiten die erfolgreich bietenden Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und O2 konsequent am Ausbau des 5G-Netzes in Deutschland.
Am meisten hat bisher die Deutsche Telekom zum 5G-Ausbau beigetragen: Stolze 74 Millionen Menschen können seit Ende 2021 den schnellen Mobilfunkstandard der Telekom nutzen. Damit erreicht der Bonner Netzbetreiber bereits ca. 90 % der Bevölkerung Deutschlands. Und auch Vodafone gibt Gas: Anfang 2022 können 45 Millionen potentielle Kunden das 5G-Angebot von Vodafone nutzen. Damit sind die Düsseldorfer den eigenen Ausbauplänen sogar voraus. Telefónica erreicht momentan etwa 30 % der Bevölkerung. Bis Ende 2022 sollen es 50 % werden.
Nur der vierte Gewinner der Frequenzauktion, 1&1 Drillisch, startet bei Null. 1&1 hat bis heute kein eigenes Mobilfunknetz und muss sein 5G-Netz komplett neu aufbauen. Bis Ende 2022 muss 1&1 mindestens 1.000 5G-Standorte betreiben. Das Netz soll vorerst in großen Metropolen Deutschlands starten. Aber auch ohne eigenes Mobilfunknetz ermöglicht 1&1 seinen Kunden seit Mitte 2021 den Zugang zum 5G-Netz – und zwar über ein National Roaming Abkommen (NRA) mit Telefónica. Das Abkommen ermöglicht es 1&1-Kunden, das 5G-Netz von O2 mit zu nutzen.
4. Industrial Internet of Things (IIoT) steigert Effizienz und senkt Kosten
Unternehmen setzen weiterhin konsequent auf IoT (Internet of Things): Rund 50 % aller Unternehmen realisieren IoT-Projekte. Besonders erfreulich ist, dass dies nicht mehr hauptsächlich den großen Unternehmen vorbehalten ist. Der Mittelstand holt auf und IoT kommt auch bei immer mehr kleinen Unternehmen zum Einsatz. Die industrielle Ausprägung des Internet of Things (IoT) wird als Industrial Internet of Things (IIoT) bezeichnet. Es konzentriert sich auf die Optimierung der Prozesse und Abläufe im produzierenden und industriellen Gewerbe. Immer mehr Unternehmen schätzen die Vorteile der smarten Maschinen mit ihrer Vielzahl an vernetzten Sensoren: Sie arbeiten schneller, exakter, kostengünstiger und effizienter als der Mensch. Da hierbei extrem große Datenmengen anfallen, die in Höchstgeschwindigkeit verarbeitet werden müssen, spielen firmeneigene 5G-Campus-Netze eine wichtige Rolle.
5. Device as a Service schont IT-Ressourcen und macht Kosten planbar
Ein weiterer der Telekommunikation Trends 2022 ist „Device as a Service (DaaS)“. Unternehmen werden zukünftig immer häufiger die Vorteile der Gerätemiete für Smartphones, Laptops und Tablets nutzen. Das Mietmodell schont interne IT-Ressourcen und sorgt gleichzeitig für mehr Flexibilität und den Einsatz von Technik, die stets auf dem aktuellen Stand ist. Um den IT-Support und das Gerätemanagement kümmert sich der Anbieter. Außerdem sind die monatlichen Kosten gut planbar und es entstehen dem Kunden keine etwaigen Zusatzkosten für Wartung und Reparatur – denn die sind in der Miete in der Regel inklusive.
6. Flexibles, mobiles Arbeiten von überall
Homeoffice und „Work from everywhere“ sind längst keine Ausnahme mehr und damit zählt „mobiles Arbeiten“ eindeutig zu den Telekommunikation Trends 2022. Die im Rahmen der Pandemie oft kurzfristig aus dem Boden gestampften digitalen Heimarbeitsplätze bedürfen aber langfristig technisch einwandfreier Konzepte, die professionell vor Cyberangriffen – auch auf das Firmennetzwerk – schützen. Ein mögliches Sicherheitskonzept hierfür ist zum Beispiel „Zero Trust Network Access“ (ZTNA).
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