Von diesen Telekommunikation Trends 2024 profitieren Geschäftskunden:
1. Wichtigkeit von IT-Security und Netzwerksicherheit nimmt stark zu
Einer der wichtigsten Telekommunikation Trends 2024 für Unternehmen ist eine starke IT-Security und Netzwerksicherheit. Denn die Bedrohungen durch Cyberangriffe wachsen kontinuierlich. Es steigt nicht nur die Anzahl der Angriffe, sie werden auch immer komplexer. So nutzen Angreifer beispielsweise immer häufiger Künstliche Intelligenz (KI) für ihre Attacken. Auch zur Abwehr dieser Angriffe ist der Einsatz von Security-Lösungen, die KI einsetzen, folglich ein wichtiges Instrument. Intelligente Software dieser Art analysiert automatisiert Events, bewertet sie und meldet Auffälligkeiten. Sie kann sogar selbständig Maßnahmen zur Abwehr von Angriffen einleiten. Die Folgen einer Cyberattacke auf Unternehmensnetzwerke können unter anderem Datenverlust, Diebstahl vertraulicher Informationen oder gar der Verlust der Geschäftskontinuität sein. Ein professionelles IT-Security-Konzept für Firmennetzwerke, das stets auf dem aktuellen Stand ist, ist deshalb ein Muss. Hierfür gibt es verschiedene Lösungen. Zu den modernen IT-Security-Lösungen zählen zum Beispiel SASE, SSE, ZTNA sowie DDoS-Abwehrmechanismen.
2. Künstliche Intelligenz optimiert den IT-Betrieb
Unternehmen stehen immer weniger IT-Ressourcen zur Verfügung – unter anderem aufgrund des Fachkräftemangels. Gleichzeitig steigt aber die Menge an verfügbaren Daten über den Traffic im Netzwerk rasant. Um diese zur Verfügung stehenden Daten zu analysieren, Anomalien zu erkennen und Maßnahmen ableiten zu können, werden immer mächtigere Lösungen benötigt. Solche Lösungen bietet die Künstliche Intelligenz, die ein weiterer der Telekommunikation Trends 2024 ist. Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung ist, ist AIOPs („künstliche Intelligenz für den IT-Betrieb“). AIOPs können zum einen die IT-Security von Unternehmensnetzwerken verbessern, aber auch das Traffic-Routing optimieren. Schon in der Vergangenheit war es möglich, mit Hilfe entsprechender Software die Daten im Netzwerk zu sammeln und zu analysieren. Bisher wurden diese aufbereiteten Daten aber in der Regel einer menschlichen Schnittstelle zur Verfügung gestellt, die basierend auf diesen Erkenntnissen entsprechende Maßnahmen einleiten konnte. Mit AIOPs können in Zukunft durch KI-Algorithmen, dynamische Intelligenz sowie maschinellem Lernen (ML) automatisiert Maßnahmen direkt durch die Software als Reaktion auf die gesammelten und analysierten Daten eingeleitet werden. Das entlastet die IT, verbessert die IT-Security und optimiert den Traffic – zum Beispiel im SD-WAN.
3. Echtes 5G kommt 2024 und 6G wird vorbereitet
Im vergangenen Jahr haben die Mobilfunknetzbetreiber ihre 5G-Netze massiv ausgebaut. 5G bringt viele Verbesserungen mit sich wie höhere Geschwindigkeiten, geringere Latenz und ermöglicht Kommunikation in Echtzeit. Allerdings ist 5G in Deutschland vorerst als kombiniertes „4G/LTE + 5G“-Netz gestartet – man nennt es deshalb 5G Non-Standalone (5G NSA). Die ganze Bandbreite der 5G-Vorteile kann allerdings nur mit „echtem 5G“ – sogenanntes 5G Standalone (5G SA) – genutzt werden. 2024 wird das Jahr, in dem die Netzbetreiber echtes 5G verfügbar machen. Während Vodafone und O2 5G Standalone bereits seit Ende letzten Jahres vereinzelt anbieten und nun weiter ausbauen, stellt die Telekom es bisher nur Geschäftskunden zur Verfügung. Sie hat aber angekündigt, es in 2024 auch Privatkunden zugänglich zu machen. Um den wachsenden Anforderungen an die Mobilfunknetze, die durch immer mehr KI-basierte Anwendungen entstehen, gerecht zu werden, ist die Verfügbarkeit von echtem 5G ein Muss.
Während der 5G-Ausbau weiter läuft, wird 6G schon vorbereitet. Es soll 2030 kommerziell starten und in der Lage sein, höhere Frequenzen als 5G zu nutzen. Damit soll 6G eine noch höhere Kapazität und noch geringere Latenz bieten. Profitieren werden davon zum Beispiel KI-basierte Anwendungen, das autonome Fahren, die Tele-Chirurgie und Industrie 4.0. Wie genau der neue Mobilfunkstandard 6G definiert ist, das wird vermutlich in diesem Jahr entschieden.
4. Teams-Telefonie hält immer stärker Einzug
Im Jahr 2024 werden immer mehr Unternehmen auf Teams-Telefonie umsteigen und diese Cloud-Lösung nutzen. Microsoft Teams ist längst als zentrale Plattform für Kommunikation und Kollaboration in vielen Unternehmen etabliert. Videokonferenzen, Chats und Datenmanagement sind hier gebündelt in einer Anwendung – das vereinfacht Prozesse, fördert die Zusammenarbeit und erhöht die Flexibilität. Insbesondere da Homeoffice und mobiles Arbeiten in der heutigen digitalen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken sind. Ideal ist es auch die Telefonie – intern und extern – in MS Teams zu integrieren. Früher war das lediglich durch die Kopplung mit einer PBX bzw. einem Media Gateway möglich. Das geht jetzt viel einfacher: Mit Hilfe einer SIP Trunk Lösung kann man MS Teams an das öffentliche Telefonnetz anbinden und auf diese Weise auch externe Telefonate aus Teams heraus führen. Diese Lösung ist deutlich kostengünstiger und flexibler.
5. Herausforderungen für den Glasfaserausbau
Auch der Glasfaserausbau Deutschlands zählt zu den Telekommunikation Trends 2024. Er hält weiter an, hat aber etwas an Dynamik verloren. Es gibt Stimmen in der Branche, die an der Erreichung des Ziels der Gigabitstrategie des Bundes für 2025 zweifeln. Die ausbauenden Glasfaseranbieter haben mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Zum einen sind die Baukosten gestiegen, z.B. im Tiefbau. Außerdem ist auch die Baubranche vom Fachkräftemangel betroffen. Weiterhin sorgen die gestiegenen Leitzinsen für höhere Finanzierungskosten. Ein zusätzliches Problem ist auch die geringe Auslastung. Für einen rentablen Betrieb müssen sich in der Regel 60 Prozent der Haushalte eines Ausbaugebietes beteiligen. In der Realität beträgt diese Zahl aber oft nur 30 Prozent oder weniger. Und auch die sogenannte Überbauung, bei dem ein Netzbetreiber bewusst Haushalte/Gebiete erschließt, obwohl diese bereits von einem anderen Netzbetreiber mit Glasfaser erschlossen wurden, trägt zur Verlangsamung des flächendeckenden Glasfaserausbaus in Deutschland bei. In Folge dieser Entwicklungen gab es im letzten Jahr deshalb bereits ersten Insolvenzen. Das Ziel des Bundes für das Jahr 2030 ist ein FTTH-Ausbaustatus Deutschlands von 100 Prozent. Es wird spannend, ob die Branche dieses Ziel erreichen kann.
Auch Ihr Unternehmen kann von den Telekommunikation Trends 2024 profitieren. MPC unterstützt Sie als neutraler und zuverlässiger Berater mit langjähriger Markterfahrung kompetent bei der Umsetzung Ihrer geplanten ITK-Projekte. Sprechen Sie uns an.