WLL – Finden Sie den besten Anbieter für Wireless Local Loop
Eine WLL-Anbindung, also eine Anbindung über einen Wireless Local Loop, ist eine Richtfunkverbindung, die insbesondere dafür eingesetzt wird, die sogenannte Letzte Meile zu überbrücken. Unter der Letzten Meile versteht man den Bereich einer Anbindung, bei dem nur noch das letzte Stück zwischen Netzknoten und Kundenstandort überwunden werden muss. Dieser Teil der Verbindung ist ein extrem kritischer Bereich und kann für die Gesamtanbindung zum Flaschenhals werden. Umso wichtiger ist es, auch die Letzte Meile mit einer qualitativ hochwertigen Anbindung zu versehen.
Wie funktioniert ein WLL?
Ein Wireless Local Loop ist eine Punkt-zu-Punkt- oder Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung zwischen dem Netzknoten und dem Anschluss des Endkunden. An der Basisstation wird eine WLL-Zelle angebracht, über die die Richtfunkanbindung schlussendlich realisiert wird. Eine solche Anbindung muss im Vorhinein durch die Bundesnetzagentur genehmigt werden. Die verfügbaren Frequenzbereiche betragen 2,5GHz, 3,5GHz und 26 GHz.
Wann ist ein WLL sinnvoll?
Eine WLL-Anbindung ist dann sinnvoll, wenn eine terrestrische Anbindung an das Glasfasernetz nicht möglich bzw. kaufmännisch sinnvoll ist. Die Installation einer Glasfaserverbindung ist manchmal auf der Letzten Meile nicht durchführbar, die Verbindung kann dann nur durch eine normale Kupferverbindung realisiert werden. Ist das der Fall, kommt beim Endkunden keine hohe Übertragungsrate zustande. Dieser Flaschenhals kann mit einem Wireless Local Loop überbrückt werden. Außerdem kann eine WLL-Anbindung auch als Backup für eine bestehende terrestrische Anbindung eingesetzt werden, dadurch kann die Wahrscheinlichkeit von Netzwerkausfällen signifikant verringert werden.
Aufbau einer Richtfunkstrecke – das sollten Sie wissen
Richtfunkantennen werden in der Regel an erhöhten Standorten errichtet, etwa auf Gebäuden. Vor der Installation der Strecke müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. MPC hilft Ihnen bei der Überprüfung und der Einrichtung aller nötigen Installationen.
- Der Gebäudeeigentümer muss der Installation der Antennen zustimmen.
- Es muss eine Sichtverbindung (Line of Sight) zwischen der Sender- und der Empfängerantenne bestehen.
- Die Entfernung zwischen den beiden Antennen darf 20 Kilometer nicht überschreiten.
- Um sicherzustellen, dass die Fresnelzone (Bereich zwischen den beiden Antennen in Form eines verlängerten Ellipsoids) frei von Hindernissen ist, die das Funksignal dämpfen könnten, muss ein Geländeschnitt angefertigt werden.
- Eventuelle bauliche Veränderungen sowie die Möglichkeit, Antennen am Gebäude anzubringen müssen überprüft werden.
Möchten Sie mehr zu diesem Thema erfahren, dann hilft Ihnen MPC hier gerne weiter.